3 - Schillerstraße - barocke Adelshöfe - Mainz selbst geführt
ErthalerHof:
Adelshof erbaut als Familien-Wohnsitz vom Mainzer Amtmann Philipp Christoph von und zu Erthal. Baubeginn 1734, fertiggestellt 1739. Nach dem Ende des Kurstaats unter französischer Herrschaft Sitz der Administration des Départements du Mont-Tonnerre. 1816 bis 1945 Sitz der Provinzialdirektion Rheinhessen. Danach Bezirksregierung Rheinhessen und ab 1969 Verwaltung des neu gegründeten Landkreises Mainz-Bingen. Seit 1998 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.
Proviantmagazin
Das Proviantmagazin der Festung Mainz wurde von 1863 bis 1867, in den Zeiten des Deutschen Bundes, aus Sandstein erbaut und hat sieben Stockwerke. Es hat die Luftangriffe auf Mainz fast unbeschadet überstanden.Seit 2004 entstanden dort durch die Wohnbau Mainz Eigentumswohnungen. Dort befindet sich heute auch das Fastnachtsmuseum und das Deutsche Kabarettarchiv.
Der Mainzer Schoppenstecher
Denkmal der Mainzer Weinkultur. Mainzer Begriff für einen Weintrinker, der in einer der Mainzer Weinstuben seine Nase in eine Mainzer Stange (Schoppenglas) hineinsticht (=steckt). Gestiftet vom Mainzer Porzellanfabrikant Heinz Schaubach aus Anlass der 2000-Jahr-Feier der Stadt Mainz im Jahr 1962.
Schönborner Hof
Adelshof und Stadtresidenz der Grafen von Schönborn. zwischen 1668 und 1670 errichtet, im Stil des Barock. Bauherr: Geheimrat Philipp Erwein von Schönborn. 1798 wurde der Hof unter französischer Herrschaft zur Kaserne und zum Hospital umgewidmet. Im 19. Jahrhundert wurde der Schönborner Hof zum Offizierskasino. 1946 wurde (Mainz lag damals in der französischen Besatzungszone) ein französisches Studienzentrum errichtet. Noch heute befindet sich in den Räumen des Schönborner Hofs ein Institut français.